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Leutnitz ist ein kleiner Ort, der zur Stadt Rottenbach-Königsee gehört. Zwischen 1819 und 1929, also etwas über 100 Jahre lang, wurden die reichen Zechsteinvorkommen im Quittelsdorfer Raum bergtechnisch verwertet. Davon zeugen noch Reste an Bergwerksgebäuden, die langsam von der Natur zurück erobert werden. Zechstein kann auch Gips und Schwerspat enthalten, letzterer wurde hier abgebaut und in der Porzellan-, Farb- und Papierindustrie sowie als Röntgenkontrastmittel verwendet. Schöne Stücke Schwerspat finden sich immer noch in der Umgebung.


Auf der anderen Seite des Weges stehen im lichten Buchenwald Frühblüher, die vor dem Blattaustrieb der Laubbäume Licht, Luft und Sonne tanken. Die Leberblümchen recken ihre blauen Sterne aus dem Vorjahreslaub und bilden einen schönen Kontrast zu den weißen Buschwindröschen und den gelben Scharbockskraut. Weiter oben am Weg wächst an kleinen senkrechten Abbrüchen des Zechstein der Braunstielige Streifenfarn und die seltene Mauerraute.

Und dann die ganze Wiese voller Märzenbecher im Sonnenschein. Die Saftmale der Blüten strahlen förmlich und, wenn man die Augen schließt, kann man die Wiese blühen „hören“, so viele Insekten sind schon unterwegs.


Auf dem Weg zurück finden wir die ersten Schuppenwurze unter den Haselnußsträuchern. Der Schuppenwurz ist eine Pflanze ohne Chlorophyll, die sich Wasser und Nährstoffe aus den Wurzeln der sie umgebenden Laubbäume zapft.

Soviel gibt es zu sehen und zu hören, wenn der Frühling kommt. Kommen Sie doch auch mit und begleiten Sie uns auf der nächsten Wanderung.

 

 

Blüte der Schuppenwurz 

        

Blaumeise

     

Märzenbecher

 

 Leberblümchen

     

Weißes Buschwindröschen

 

Braunstieliger Streifenfarn

 

 

 

 

 

 

Wanderung Liske Rückblick 2018

Kontakt

Iris Klug: info@klugwandern.de